Rechtliche Schlappe für Ralf Hütter
Die eZelleron GmbH darf ihr auf Basis einer innovativen Brennstoffzellentechnologie entwickeltes Gerät, das aus handelsüblichem Feuerzeuggas Strom gewinnt, "Kraftwerk" nennen. Das hat jetzt das Landgericht Hamburg entschieden. Ralf Hütter, Gründer der Band Kraftwerk hatte einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen das Start-up mit Sitz in Dresden gestellt, um die Bezeichnung "Kraftwerk" für das von eZelleron entwickelte Mini-Kraftwerk verbieten zu lassen. Er begründete den Unterlassungsantrag damit, dass Verbraucher das stromerzeugende Gerät mit seiner Band verwechseln könnten. In den USA hat er eine ähnliche Klage gegen eZelleron eingereicht.
"Wir sind froh, dass das Landgericht Hamburg unserer Argumentation gefolgt ist. Kraftwerke, egal ob klein oder groß, dürfen auch in Zukunft so genannt werden", sagte Dr. Sascha Kühn, Erfinder bei eZelleron. Bereits vor dem Gerichtstermin hatten die Dresdner Forscher Ralf Hütter zu sich in die Labore eingeladen, um ihn von den Vorteilen unseres Minikraftwerkes für die Hosentasche überzeugen zu können. Leider vergebens. Dr. Sascha Kühn:. "Uns war an einer gütlichen Einigung gelegen. Denn mit der von uns entwickelten Brennstoffzellen-Technologie wollen wir die Stromerzeugung revolutionieren und dafür sorgen, dass jeder überall Strom erzeugen kann. Uns liegt nichts an einem weltweit ausgetragenen Rechtsstreit und wir hoffen, dass Herr Hütter nach dem Gerichtsentscheid auch seine Klage in den USA zurückzieht."