Mehr als nur ein Konzertflügel
Man nehme klassische Klavierkompositionen und verbinde diese mit elektronischer Klangästhetik und modernen Produktionsmitteln. Was dabei herauskommt, ist ein Sound, der sich klassisch und innovativ, expressiv und emotional anhört. Es ist der Sound von Erol Sarp und Lukas Vogel, die 2011 die Formation Grandbrothers gegründet haben. Im Frühjahr 2015 ist ihr von der Kritik vielbeachtetes Debütalbum "Dilation" erschienen. Es ist das Resultat von zwei Jahren Arbeit, in denen die beiden Düsseldorfer ihre Klangforschungen in Richtung Minimal, Ambient und Techno forcierten.
Die Songs beginnen oft minimalistisch und entwickeln sich im weiteren Verlauf zu cineastischen Soundscapes, die in Struktur und Rhythmik etwa an zeitgenössische elektronische Clubmusik erinnern. Anders als der erste Höreindruck vermuten lässt, setzen die beiden Musiker dabei keinerlei synthetische Klangerzeuger ein. Erol Sarp und Lukas Vogel haben sich ganz bewusst darauf beschränkt, alle Sounds mit dem Konzertflügel zu generieren. Wer das Duo mal live erleben möchte, hat am 11. September in Nürnberg (Sommerkollektion), am 26. September in Hamburg (Reeperbahn Festival), tags drauf in Bochum (Festival Natur) und am 12. November in Düsseldorf (Beat The Silence Festival) Gelegenheit dazu.